KristallClan Lager

Das KristallClan Lager ist direkt neben einem hohen Gebirge. An den Seiten ist es von hohen Steinwänden umgeben, die nur Kristallclan Katzen überwinden können. Als Eingang dient ein großzügiger Spalt der vom Ginsternbüschen gesichert worden ist. An der rechten Felswand brettert ein Wasserfall runter. Da er nicht allzu hoch ist und sich in einem Teich ergießt ist er sehr leise.

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Silberstern saß vor dem Anführerbau. Die Sonne glitt langsam hinab und tauchte die Lichtung in ein Majestätisches rot. Ein kühler Windzug fegte durch das Lager des Kristallclan´s. Silberstern blickte hoch in den Himmel. Der Mond hing schon am Himmelszelt. Mit einem tiefen seufzten rappelte sie sich auf und schlederte hinüber zum Hochfelsen der aus dem Miniatur Wasserfall hinausragte. Sie glitt hinter einen Spalt, der mit einer Art Treppe zum Hochfelsen verbunden war. Langsam schlich sie den Pfad hoch und achtete Krankhaft darauf nicht nass zu werden. An der spitze angekommen, lies sie ihren eiskalten blauen Blick über die Lichtung schweifen.

Dann rief sie Laut aus:
Alle Katzen die alt genug sind ihre Beute selber zu erlegen. Versammeln sich bitte unter dem Hochfelsen zu einer Versammlung.

Einige Katzen trabten nun an. Andere überhörten ihren Ruf. Aber das war nicht weiter Wichtig.

Silberstern hob mit lauter, fester Stimme an:

Morgen wird die große Versammlung stadt finden. Ich werde nun Verkünden wer Mitkommen wird.

Sie fing an Aufzuzählen:

Wüstenpfeil, Mondschimmer, Nachtpfote, Flammentanz, Silhouettenpfote, Dämonenherz, Plätscherbach, Brenneselbart, Frostblüte und Adlerpfote.

Ihr werdet morgen Abend mit mir Aufbrechen um das treffen mit dem Rubinclan abzuhalten.
miaute sie.

Das Wort Rubinclan sprach sie mit einem funke Verachtung und hass aus. Um das schnell zu überspielen hob sie an.

Wir werden ihnen Freundlich entgegen treten, ich möchte das niemand aus der Reihe Tanz oder einen Kampf entfacht! Haben wir uns verstanden
fuhr sie grob fort.

Ihre eiskalten blauen Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen und fuhr damit über die Katzen unter ihr. Sie konnte sich nicht entsinnen wann sie zum letzten mal so einen Adergefrierenden Blick angewendet hatte.

Habt ihr noch fragen?!

Nachtpfote war bei Mondschimmer, sie waren im Heiler Bau. Doch als er sah,das draußen es dunkel wurde,tappte er raus. Es war ihm egal was Mondschimmer sagte,doch auf einmal kam der Ruf seiner Mutter,die zu einer Versammlung des Clans rief. Er setzte sich hin und sah mit seinen grünen Augen hoch zu Silberstern. Sie sagte,das Morgen die Große Versammlung ist und die Katzen die mitkommen würden, er war dabei. Das erste mal eigentlich ist er bei einer Großen Versammlung aber mit Mondschimmer, bestimmt muss immer die Heilerin mit aussehr wenn was im Clan wäre. Er wollte seufzten, doch tat es nur in seinen Kopf. Denn er wollte nicht die leichte Aufmerksamkeit auf ihn richten. Aber dann kam der letzte Satz der Versammlung des Clans: Habt ihr noch Fragen?!,ging ihn durch den Kopf. Es war leicht wütend betont meinte er,doch seine Mutter wird nie ohne richtigen Rund immer wütend. Wohl sie den RubinClan leicht wütend ausgesprochen hatte,wird alles Morgen hoffentlich gut gehen.Er wartete bis seine Mutter runder käme,dann würde er zu ihr gehen.

Mondschimmer döste im Heilerbau. Sie lies wie fast immer Nachtpfote die drecksarbeit machen. Als der ruf von Silberstern ertönte. Nachpfote spurtete wie ein wild gewordenes Küken raus. Sie musste verächtlich schnauben. Mit knarrenden Gelenken rappelte sie sich auf und tapste schwankend rüber zu Nachtpfote. Mondschimmer setzte sich neben den kleinen Kater und blickte hoch hinauf. Aber nicht zu ihrer Freundin Silberstern. Nein zum Mond. Ein mieses Gefühl durchfuhr sie. Aber warum wusste sie nicht. Mondschimmer schüttelte ihren dicken Schädel und blickte mit ihren giftgrünen Augen zu Nachtpfote rüber. Der schien die Wörter seiner Mutter gerade Wegs zu verspeisen.

Habt ihr noch fragen?!
hallte es in ihren Ohr wieder.

Mhh fragen hatte sie noch fragen... Nein eigentlich nicht. Oder doch! Doch hatte sie.

Mondschimmer stand mühselig auf.

Silberstern. Nachtpfote und ich müssen vor der Versammlung noch Katzenminze pflücken. Du weißt wie sehr ich es bevorzuge Katzenminze im Mondschein zu pflügen. Wir werden nachkommen, nicht wahr Nachtpfote?!
fragte sie ihren Schüler und schaute ihn kalt in die Augen.

Nachtpfote zuckte als er merkte das Mondschimmer neben ihn Platz nahm. Er würde lieber wieder aufstehen und wo anders hingehen,doch er blieb sitzen. Er hatte den ganzen Tag nach ihrer Pfeife getanzt,da war doch einmal,nur einmal es schön paar Sekunden nichts zu tun. Aber hörte dann ihre Frage, er zuckte innerlich zusammen. Doch dann merkte er den Kalten Blick, mit dem Mondschimmer ihn ansah, als er sie ansah. Er zuckte leicht zusammen,dann Antwortete er mit leicht schreckhafter Stimme:

"Ja,wir werden dann nachkommen."

Er würde jetzt an liebsten kein Heilerschüler sein,denn wer diese Mentorin hätte. Der wäre doch schon längst gestorben.Er sagte ganz leise und so das es Mondschimmer nicht hörte:

"Hoffentlich wird es nicht lange dauern."

Mondschimmer hörte den ängstlichen Unterton und sah den ablehnenden Blick von Nachtpfote. Ohne sich Gedanken zumachen antwortete sie ihn eiskalt:
Wenn du mich nicht magst ist das dein Problem. Aber glotzt mich nicht so verstohlen an!

Mondschimmer wirbelte herum und stolzierte mit hoch erhobenen Haupt zum Heilerbau rüber.

Miese kleine Ratte.
knurrte sie gut hörbar.

Und verschwand in den Heilerbau. Sie setzte sich vor den Kräutervorrat und fing an mit angekratzten Stolz das Lager zu sortieren.

Unfähiger Fellball!
dachte sie sich wutgebrannt und schob bedächtig die Todesbeeren hin und her.

Sie schüttelte ihren Kopf und schob den Gedanken sowie die Beeren weg und machte sich an die Kamille ran. Die Sonne war nur noch Schemenhaft hinter dem Horizont zuerkennen. Das dürfte aber kein Problem darstellen, den es war kurz vor Mondhoch. Der Mond wird mit seinen silbrigen Schimmer den Bau erleuchten.

Nachtpfote sah weg als Mondschimmer ihn anmotze, kann man sagen. Dann hörte er das von Mondschimmer. Er müsste sich "Entschuldigen" , er seufzte leicht aber leise.Er stand auf und trottete langsam und unsicher zu den Heiler Bau. Dann aber blieb er stehen und schaute noch mal zu Silberstern, doch dann huschte er in den Heiler Bau. Er sah Mondschimmer bei den Vorräten und sagte mühsam respektvoll zu sprechen:

"Es tut mir leid Mondschimmer, doch..." ,

er unterbrach. Er wollte sie nicht noch mehr wütender machen. Er ging wieder raus und setzte sich in den Mondschein. Er passte noch leicht auf was passieren würde, doch eigentlich war er in Gedanken. Dann aber schloss er die Augen. Warum wurde ich überhaupt hier hergebracht in den Clan? Wäre ich nicht gut für ein albernes Hauskätzchen? Mondschimmer hat kein Schüler wie mich verdient. Ich mache sie doch nur wütend. Würde ich irgendwann einmal was richtig machen oder vor den Dachsen landen weil ich so schusselig bin? Würden die mich überhaupt im Clan vermissen. Ich weiß nicht mehr. ,er unterbrach seine Gedanken. Eine Träne kam, doch die drückte er zurück. Er wusste auf alle Antworten dennoch keine Antwort. An liebsten würde er einfach wegrennen, doch er will nicht weg. Er machte seine Augen auf und starrte zum Mond hoch. Dann aber machte er die Augen wieder zu und dachte: Würde ich überhaupt als Clanmitglied enden? Er stand auf und ging eher in eine Ecke rein wo ihn keiner sah. Er saß nun dort und eine Träne nach der anderen fiel zu Boden. Er wusste nichts mehr was er machen könnte. Er würde doch nur Mondschimmer enttäuschen und seine Mutter? Sie würde ihn wieder Mut bringen.

Silberstern ging vom Hochfelsen hinab. Ihr blick schweifte durchs Lager als sie dann Nachtpfote sah. Sie hatte gehört wie Mondschimmer ihn an geschnautz hatte. Kein wunder bei der Last die ihr Momentan auf der Schulter ruht. Sie tappte zu ihm rüber. Adlerpfote stand neben ihm. Was der Schüler sagte konnte sie nicht verstehen. Aber das war ihr momentan egal. Sie musste sich wieder mit Schattenstern treffen...

Nachtpfote, nimm es Mondschimmer nicht übel. Es geht etwas seltsames in ihr momentan vor. Sie wird es dir sagen warum und weshalb wenn die Zeit gekommen ist.
hob sie liebevoll an.

Sie strich sanft mit der Zunge über das Ohr von Nachtpfote und entfernte sich ohne auf eine Antwort zuwarten.

Siholettenpfote, was ist los?! Warum hüpfst du wie ein Grashüpfer umher?!
fragte sie ihre kleine Tochter belustigt und blieb vor ihr stehen.

Mondschimmer hörte Nachtpfote, er kam erniedrigt rein. Sie seufzte tief. Es wird wohl höchste Zeit es ihm zu erklären dachte sie sich. Sie rappelte sich mühselig auf und schlenderte raus aus dem Bau. Sie sah eine Schülerin. Die mit Nachtpfote redete. Ihre Augen verengten sich. Dann schlenderte Silberstern heran und beruhigte ihn.

Was für ein empfindliches kleines Würmchen.
dachte sie sich gereizt.

Nachtpfote hob sie an und schritt taff zu ihm rüber.

Hör auf zu heulen und stehe auf. Ich muss dir was zeigen. JETZT! miaute sie ihm wie gewohnt schroff zu.

Doch es lag ein ungewohnter Unterton in ihrer Stimme. Ein Unterton der zu sagen schien: Ich weiß wie du dich fühlst kleiner. Aber du musst es endlich lernen, dass man den Tod ins Augen sehen muss. Mondschimmer schenkte der kleinen Schülerin keinerlei Beachtung und schaute nur auf Nachtpfote herab. Die Sonne ist nun Untergegangen und der silbrige Mond ergoss sich in der Lichtung. Es ist zwar kein halb Mond aber er muss jetzt dringend die Wahrheit wissen.

Mondschimmer blickte ihn an.

Was versprechen?!
Fragte sie ihn durch dringlich.

Egal, dass kannst du mir auch während unseres Ganges erklären. Folge mir Nachtpfote.

Mondschimmer setzte zum trab an was ihr herzlich wenig gelinkte da sie auf husten musste. Nicht gerade der beste zustand. Sie hätte sich früher einen Schüler zulegen sollen! Sie verlangsamte ihren Schritt und ging im Schneckentempo weiter vor ran. Ihr blick zielstrebig und starr nach forte gerichtet. Es muss jetzt sein dachte sie sich. Und ging trotz ihres keuchen schneller. Bis Mondhoch müssen wir da sein. Ob es nun Sitte ist oder nicht! Es ist zwar eigentlich brauch den Sternenclan nur bei Halbmond die Zunge zugeben aber besondere Situationen erfordern besondere Einsätze! Sie spurtete zum Lagerausgang rüber und zwängte sich durch die Büsche hindurch. Die Äste zerrten an ihren grauen Pelz und rissen ihr Fellbüschel aus. Als sie sich hindurch geschlängelt hatte viel sie keuchend zu Boden und wartete auf Nachtpfote.
---------> Kristallclan Territorium

Ich verspreche es, Nachtpfote!, rief Adlerpfote dem Heilerschüler hinterher, aber sie bezweifelte das er sie gehört hatte.
Nachdem er verschwunden war, stand sie nun allein auf der mondbeschienenen Lichtung und kämpfte mit einem seltsamen Gefühl. Trauer. Sie wusste nicht woher es gekommen war, aber es erschien ihr unpassend, sehr unpassend sogar. Das war ihre erste große Versammlung, ihre erste Chance, die Krieger kennenzulernen, die dem KristallClan bisher schon so viele Probleme bereitete hatten! Namen, die sie aus der Kinderstube kannte, trieben ihr in den Sinn. Kastanienpelz, Spinnenklaue, Finsteraura und viele weitere, Krieger die den KristallClan überfallen hatten, deren Namen man kannte, sogar in der Kinderstube.

Ich werde es ihnen Zeigen, ihnen allen! Wenn ich erst einmal Kriegerin bin, dann wird kein flohverseuchter RubinClan Krieger je wieder seine Pfoten über die Grenze setzen.

Da warern sie und ihre Mentorin wenigstens gleicher Meinung. Hätte nichts Schlimmeres passieren können, als das jemand ihr Mentor würde, der vom Frieden überzeugt war. Aber heute würde sie den trügerischen frieden des Vollmondes bewahren können. Um herauszufinden, wie der Feind dachte. Um ihm einen Schritt voraus zu sein.
Adlerpfote setzte sich in die Mitte des Lager um darauf zu warten, dass es losging, aber nach einigen Herzschlägen stand sie wieder auf und lief im Kreis herum.

Silberstern nickte.

Ja Demonennherz wird dein neuer Mentor werden.

Wir sollten....
weiter kam sie nicht als Wüstenpfeil sie unterbrach. Ein tiefes schnurren stieg ihr in der Kehle hoch.

Silhouettenpfote begann weiter zu brabbeln. Die Worte flossen ihr wie ein Wasserfall runter. Als sie Nachtpfote erwähnte wurde ihr Blick strenger.

Mondschimmer weiß ganz genau was zutun ist! Sie wird Nachtpfote was viel interessanteres zeigen, da bin ich mir sicher. Außerdem wird er noch jede menge andere Versammlungen mit erleben! Silhouettenpfote.

Silberstern ringelte ihren dunkelgrauen Schweif um ihre Pfoten und blickte sich im Lager um. Mondschimmer war mit Nachtpfote verschwunden. Nun ja sie muss es wissen was besser für ihn ist.

Silbersterns Augen verengten sich wutentbrannt. Mit lauter wütender Stimme hob sie an.

Silhouettenpfote, du gehst jetzt sofort in den Schülerbau. Und wirst dort auch bleiben. Da du morgen nicht mit zur großen Versammlung kommen wirst! Hast du mich verstanden. Los!

Silberstern ist aufgestanden ihr Schweif peitschte hin und her. Ihr silbernes Fell hat sich gegen den Strich gesträubt. Ihre Krallen gruben sich Wut gebrannt in die weiche Lagererde. Mit eiskalten blauen Blick funkelte sie auf ihre Tochter herab. Am liebsten hätte sie ihr das Fell über die Ohren gerissen.

Wie konnte eine kleine jämmerliche Schülerin ihrer Mutter, nein ihrer Anführerin wieder sprächen?!